Mit einer schönen Feier und im Beisein zahlreicher Interessenten wurde der Maria-Peskoller-Weg enthüllt. So macht die Stadt Villach Geschichte sichtbar, der antifaschistische Widerstand bekommt eine Identität.
Es war ein bedeutsamer, historischer Schritt, den die Stadt Villach am Wochenende setzte: Im Rahmen einer Feierstunde wurde der Maria-Peskoller-Weg in St. Ruprecht enthüllt und somit ein Zeichen gesetzt, dass in Villach die dunklen Kapitel der Vergangenheit aufgearbeitet und benannt werden. „Es ist unser aller Aufgabe, sich ein Beispiel an der Stärke, am Mut von Maria Peskoller zu nehmen. Diese Frau, Mutter und Ehefrau hat nicht weggesehen, sich gegen ein mörderisches Regime gestellt und ihren Widerstand mit dem Leben bezahlt“, sagte Bürgermeister Günther Albel.
74 Jahre nach der Ermordung ihrer Mutter bedankte sich Tochter Helga Emperger für die Würdigung. „Meine Mutter und ihre Mitkämpfer wurden einst einfach irgendwo verscharrt. Jetzt hat sie einen Namen.“ Mit einem berührenden Gedicht, einer Rede von Historikerin Lisa Rettl und den Klängen vom Frauenterzett Praprotnice und Primus Sitter wurde die Feierstunde untermalt. Mit dabei waren unter anderem auch Frauenreferentin Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser, Stadtrat Erwin Baumann, zahlreiche Gemeinderäte, Hans Haider vom Verein Erinnern, Superintendent Manfred Sauer und viele mehr.