Die Teams des Villacher Wirtschaftshofes sind auf den nahenden Wintereinbruch bestens vorbereitet und arbeiten nach einem genauen Einsatzplan. Möglichst effektive und umweltfreundliche Streumittel und vor allem auch Sole werden dabei verwendet.
Der vergangene Winter mit seinen Unmengen an Schnee erforderte wiederholt Kraftakte und viele nächtliche Einsatze bei den Teams des Villacher Wirtschaftshofes und ist noch in lebendiger Erinnerung. „Wir wissen zwar nicht, wie niederschlagsreich die kalte Jahreszeit heuer sein wird“, sagt Wirtschaftshofreferentin Vizebürgermeisterin Irene Hochstetter-Lackner. Die Wetterkapriolen häufen sich wegen des Klimawandels ja markant. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden ständig geschult und sind bestens für ihre Aufgabe im Winterdienst vorbereitet.“ Alfred Wolligger, Abteilungsleiter des Wirtschaftshofes, hat den Wetterdienst immer professionell im Visier.
Sicherheit oberste Priorität
Immerhin stehen in der Stadt Villach bis zu 200 Personen und 65 Fahrzeuge im gesamten Stadtgebiet im Einsatz: 420 Straßenkilometer, 250 Kilometer Gehwege und 26.000 Quadratmeter Fußgängerzone gilt es von der weißen Pracht zu befreien und eisfrei zu halten. Auch auf die Unterstützung durch private Vertragspartner greift der Wirtschaftshof zurück. „Sicherheit hat alleroberste Priorität!“, sagt Hochstetter-Lackner. „Unsere Teams gehen nach einem genauen Plan vor. Wir können aber natürlich nicht überall gleichzeitig sein.“ Vorrangig sind Hauptstraßen und Zufahrten zu den Krankenhäusern und Einsatzorganisationen zu räumen. Und weil gute Schneeräumung wegen der Sicherheit im Sinne aller ist, müssen auch Gehsteige und Straßen entlang der Liegenschaften vom Schnee befreit werden.
Umweltfreundliche Sole-Lösung gegen Rutschgefahr
Die Salzsilos und Splittstationen sind gefüllt, jährlich rund werden 1500 Tonnen des Streugutes benötigt. Wenn drei oder vier Zentimeter Schnee liegen, rücken sie Einsatztrupps aus. Für die Sicherung der Verkehrswege greift der Wirtschaftshof der Stadt Villach nicht nur auf Salz und Splitt zurück. Hochstetter-Lackner: „Wir bringen seit Jahren zunehmend feuchtes Salz, also eine Sole-Lösung auf. Das ist effizienter gegen Eisbildung, wird nicht so schnell verweht wie körniges Salz, weil es besser haftet und außerdem ist es deutlich umweltfreundlicher und auch günstiger.“ Sole besteht aus Wasser und einem Salzanteil von circa 20 Prozent. Direkt auf dem Streuteller des Winterdienstfahrzeugs werden Sole und Trockensalz vermischt, wodurch Feuchtsalz entsteht. Ein Teil der Fahrzeuge ist bereits so adaptiert, dass sie schon vorbereitete Sole aufbringen. Der Sole-Tank der Stadt Villach fasst 8000 Liter, laufend wird nachproduziert.
Dankeschön!
Zwei Millionen Euro pro Jahr sind im Budget für den Winterdienst reserviert. Milde Winter brauchen freilich entsprechend weniger. „Unsere Teams machen einen ausgezeichneten Job“, sagt Hochstetter-Lackner. „Danke im Namen der Villacherinnen und Villacher für diesen Einsatz!“