Die Stadt Villach testet spezielle Moosmatten zur Begrünung von Dachflächen. Die erste Probefläche befindet sich seit Dienstag auf der Abfahrt zur Tiefgarage beim Hauptbahnhof. Exakt 66 Quadratmeter Moos wurden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Stadtgartens aufgebracht.
Die Unterlagsmatten sind aus recycelbaren Materialien, die darauf wachsenden Moose gelten als besonders genügsam und überstehen auch längere Phasen von Trockenheit. Die Pflanzen verringern in ihrem Bereich die Feinstaubbelastung und binden Kohlendioxid. „Dabei handelt es sich um eine weitere Maßnahme des ehrgeizigen Grün-statt-Grau-Programms der Stadt Villach“, sagt Bürgermeister Günther Albel.
Er verweist auf die bereits begrünten Bushaltewartehäuschen beim Hans-Gasser-Platz und in der Steinwenderstraße, die zahlreichen begrünten Sitzgelegenheiten in der Innenstadt sowie auf den Sprühnebel und die heuer erstmals eingesetzte Wanderbaum-Allee am Hauptplatz. „Das Allee-Konzept werden wir im kommenden Jahr weiter ausbauen“, kündigt Albel an.
Perfektes Villach-Paket schnüren
Sollte sich die Moos-Testfläche als Erfolg erweisen, kann sich Albel vorstellen, weitere Flächen auf diese Art zu begrünen. „Wir sind derzeit in einer Probephase“, sagt der Bürgermeister. Man wolle sich von so vielen Bepflanzungs-Angeboten wie möglich rasch ein Bild machen. „Nur so können wir das beste Begrünungspaket für Villach schnüren“, sagt Albel. „Wir werden die Stadt auch in klimatisch veränderten Zeiten als lebenswerten Raum erhalten.“