Immer wieder kommt es im Straßenverkehr zu schweren Unfällen im „Toten Winkel“ von Lastkraftwagen. Die Opfer sind Fußgänger und vermehrt Radfahrer, die von LKW-Fahrern nicht gesehen werden. Abbiege-Assistenten verringern diese Gefahr. Experten gehen davon aus, dass mit diesen elektronischen Hilfen die Zahl besagter Unfälle um bis zu 60 Prozent vermindert werden könnte.
Die Stadt Villach hat bereits reagiert. Im Sommer wurde ein LKW mit einem Abbiege-Assistenten nachgerüstet. Dabei handelt es sich um einen Monitor, der beim rechten Rückspiegel montiert wird. So sieht der Fahrer auch jene Bereiche neben seinem Wagen, die von klassischen Spiegeln nicht dargestellt werden. „Unsere bisherigen Erfahrungswerte mit dem System sind sehr gut“, bilanziert Alfred Wolligger, Chef des Wirtschaftshofes der Stadt Villach.
Weiter LKW werden nachgerüstet
Als Ergebnis der Testphase hat sich die Stadt Villach nun entschieden, weitere LKW nachzurüsten. Im Budget des kommenden Jahres sind dafür 10.000 Euro vorgesehen. Da die Kosten pro LKW, je nach Modell, 1500 bis 1800 Euro betragen, können fünf bis sechs Wagen ausgestattet werden.
Erklärtes Ziel der Stadt Villach ist es, so viele der insgesamt zwölf Wirtschaftshof-LKW nachzurüsten, wie der Stand der Technik dies ermöglicht. „Wir wollen in Villach maximale Sicherheit. Auch wenn wir wissen, dass es im Straßenverkehr immer ein Restrisiko geben wird“, sagen Bürgermeister Günther Albel und Wirtschaftshof-Referentin Vizebürgermeisterin Irene Hochstetter-Lackner.