Raum für die Jugend in der Stadt ist ein Eckpfeiler des heurigen Jugendjahres in Villach. Jetzt wurden neue, legale Graffiti-Flächen an der Unteren Draubrücke („Kriegsbrücke“) freigegeben. Villach verdreifacht die Flächen für Künstler.
Mit der Fertigstellung des Street-Art-Projekts von „Mural Artist“ Isabella Toman alias „Frau Isa“ an der Fassade der Khevenhüllerschule hat die Stadt Villach ihr großes Bekenntnis für junge, urbane Kunst gezeigt. „Uns ist die Förderung junger Künstlerinnen und Künstler sowie moderner Schöpfungen wichtig, daher haben wir gleich eine ganze Offensive gestartet“, sagt Bürgermeister Günther Albel.
In diesem Paket sind unter anderem auch die legalen Graffiti-Wände, die es in Villach gibt, enthalten. „Jetzt werden diese Flächen erweitert, damit junge Künstlerinnen und Künstler noch mehr Platz für ihre Kunstform haben“, erklärt Jugendreferentin Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser. Ab sofort sind also alle drei Bögen der Kriegsbrücke am Wasenboden gekennzeichnet und für die Sprayer legal zu benutzen.
Vor eineinhalb Jahren war die Untere Draubrücke erstmals Schauplatz für ein großes Street-Art-Projekt. „In der Scholzstraße hinter der Stadthalle und eben an der Kriegsbrücke sind die legalen Wände für die Sprayer gut genutzt worden“, sagt Sandriesser. Voraussetzung war und ist die Einhaltung einiger Regeln, wie Einhaltung der Markierungen und keine diskriminierenden Inhalte. „Auf unseren Flächen gibt es keinen Platz für Hass. Auch das Entsorgen von Müll haben die Jugendlichen stets im Griff gehabt, das hat in der Vergangenheit wirklich gut geklappt“, lobt Sandriesser.