Nach den Vorgaben der Bundesregierung sind bis Ende November alle Veranstaltungen im kulturellen Bereich nicht möglich. Villachs Kultur lebt dennoch weiter und bietet Alternativen.
„Wir in Villach leben Kultur und für uns ist Kultur systemrelevant! Die Kulturabteilung und Kunstschaffende sind trotz der widrigen Umstände hoch motiviert, suchen Ersatztermine oder weichen in virtuelle Räume aus“, erklärt Kulturreferentin Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser. „Wir tun unser Möglichstes, um auch in diesem Lockdown ein Kulturleben aufrecht zu erhalten!“
Bleiben kreativ
Seit gestern gibt es auf der Galerie-Facebookseite bereits die ersten Aufgaben. „Wir machen im Lockdown-Modus weiter, bleiben kreativ und freuen uns, wenn wir mit unserem Publikum auf diese Weise in Kontakt bleiben können“, sagt Edith Eva Kapeller, die Leiterin der Galerie Freihausgasse. Die Eröffnung der großen Ausstellung von Valentin Oman in der Galerie Freihausgasse findet ebenso virtuell mit einem eigens gedrehten Film statt, der am 20. November gezeigt wird.
Lesungen virtuell vorgetragen
Im Bereich der Literatur nimmt die Kulturabteilung derzeit noch einmal alle hervorragenden Beiträge aus „Schloss-Lektüre“ zur Hand. Diese Initiative mit Autorinnen und Autoren, die ihre Lesungen virtuell vorgetragen haben, ist im ersten Lockdown entstanden. Nun werden die Beiträge zu einem eigenen Buch verarbeitet. Und der Verein „Buch13“ verlegt seine Donnerstagslesungen auch kurzerhand ins Internet – via „Zoom“ bekommt man die Lesung direkt ins eigene Wohnzimmer gestreamt.
Theater per Stream
Die neuebuehne Villach nennt das Theater „Herzens- und Geistesbildung“ und spielt ebenfalls weiter. Das Team rund um Intendanten Michael Weger streamt die Komödie „Die Niere“, live aus dem Paracelsussaal. „Wir werden Live im Theater für das Publikum im Internet spielen. Auch unser nächstes Stück im Dezember. Für unser Publikum, für uns alle, da wir gerade jetzt mehr denn je Herz, Geist, Zivilcourage, Stärke und Humor brauchen“, sagt Weger.