In den vergangenen Monaten hat die Stadt Villach zum Beispiel in der Italiener Straße, der Ludwig-Walter-Straße und der Hohenheimstraße mehrere Radwege errichtet und damit die Infrastruktur und die Radwegverbindungen deutlich ausgebaut.
In den vergangenen Jahren hat die Stadt Villach eine umfangreiche Radoffensive gestartet. Von der Öffnung des Hauptplatzes für Radfahrerinnen und Radfahrer über hunderte Abstellmöglichkeiten für Räder sowie Förderungen für E-Bikes, Maßnahmen zur besseren Sichtbarmachung von Radwegen („Sharrows“, Vorrang bei Ampeln, farbliche Hervorhebung von Radwegen) bis zu mehreren großen Radwegprojekten. Das Ziel ist klar: „Wir wollen Kärntens radfreundlichste Stadt werden“, sagt Bürgermeister Günther Albel. „Schon in den vergangenen Jahren haben wir sehr viel dafür getan, das Radfahren in unserer Stadt attraktiver zu machen. Diese Radoffensive werden wir auch in Zukunft weiterführen.“
Auf Bäume Rücksicht nehmen
Ende September konnte ein neuer Geh- und Radweg in der Genotteallee für den Verkehr freigegeben werden. Dieser führt den Geh- und Radweg, der in der Steinwenderstraße verläuft, fort. Durch das Projekt wird der bestehende Weg stellenweise deutlich auf bis zu 3,5 Meter verbreitert und auf einer Länge von rund 280 Metern mit einem Radweg ergänzt. „Wichtig ist uns, dass wir hier besonders auf den bestehenden Baumbestand Rücksicht genommen haben und dafür sogar Verzögerungen bei der Fertigstellung in Kauf genommen haben. Kein einziger Baum musste gefällt werden“, sagt Nachhaltigkeitsreferentin Vizebürgermeisterin Irene Hochstetter-Lackner. Kosten: Rund 260.000 Euro
Wichtiger Lückenschluss
Ebenfalls fertiggestellt ist die Radwegverbindung in der Wilhelm-Hohenheim-Straße. Mit dieser Verbindung ist es nun möglich, beinahe durchgehend auf Radwegen vom Hauptbahnhof nach Tschinowitsch zu gelangen. Der neue Radweg verläuft vom Stadtpark bis zur Ossiacher Zeile auf rund 165 Metern. Kosten: Rund 100.000 Euro. Ein wichtiger Lückenschluss ist in der Ludwig-Walter-Straße entstanden. Auf 60 Metern wurde hier eine Verbindung zwischen der Ossiacher Zeile und der Jakob-Ghon-Allee. Die bestehenden Licht- und Fahnenmasten sowie Ampelanlagen wurden in diesem Bereich versetzt, der entstehende Geh- und Radweg hat eine Breite von 3,50 Metern. Kosten: Rund 40.000 Euro
Bauarbeiten abgeschlossen
Die Bauarbeiten zur Errichtung eines Radweges in der Ossiacher Zeile und der Italiener Straße sind ebenfalls abgeschlossen. Das neue Teilstück führt über rund 100 Meter von der Kreuzung mit der Bertha-von-Suttner-Straße entlang der Bundesheerkaserne vorbei zur Italiener Straße. Der vorhandene Gehweg, der an die Lutschounig-Kaserne angrenzt, wurde durch einen Geh- und Radweg ersetzt und auf die volle mögliche Breite ausgebaut. Der zweite Abschnitt über rund 300 Meter führt von der Italiener Straße bis zum Bichlweg. Kosten: Rund 215.000 Euro. Die bisherige Einbahnführung ist damit wieder beendet, das heißt, man kann die Italiener Straße auch mit dem PKW wieder stadteinwärts befahren.
Bei den Projekten Ludwig-Walter-Straße, Hohenheimstraße und Genotteallee wurde zusätzlich bei den neu errichteten Geh- und Radwegen ein Blindenleitsystem errichtet.