Erwachsene müssen Jugendlichen Vorbilder in der verantwortungsvollen und vor allem kritischen Nutzung des Internets und der Social-Media-Kanäle sein. Dazu animierten Experten bei der „Netzwerk Prävention“-Diskussion im Bambergsaal.
Bereits zum 14. Mal fand der Schwerpunkttag des Villacher „Netzwerk Prävention“ – heuer in der Neuen Mittelschule Landskron – statt. Die Mädchen und Burschen setzten sich in Workshops und bei Diskussionsrunden unter anderem mit dem sicheren Umgang der Online-Medien auseinander. „Es war faszinierend, wie selbstverständlich, interessiert und kreativ sie sich in den sozialen Medien bewegen“, berichtete Jugendreferentin Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser.
Bei der Informations- und Diskussionsveranstaltung am Abend im Bambergsaal definierten Experten machbare Szenarien, wie man als verantwortlicher Erwachsener Jugendliche unterstützen kann. Christian Barboric arbeitet in der Steiermark als zertifizierter Saferinternet-Trainer. Er regte an, dass sich Kinder nur altersadäquat mit dem Internet beschäftigen. Unerlässlich wäre, sich als Erziehungsberechtigter laufend zu informieren und als Vorbild kritisch mit dem Internet-Angebot umzugehen.
Bernhard Ebenberger-Higer, Psychologe aus der Bildungsdirektion des Landes Kärnten, hob die Unverzichtbarkeit des Internets hervor, warnte jedoch auch vor einer Überforderung der jungen Menschen: „Man muss als Erwachsener dran bleiben, ohne Kontrollzwang, aber als erste vertraute, kompetente Anlaufstelle bereit sein.“
Der jährliche Schwerpunkttag des „Netzwerk Prävention“ stellt das Thema Vorbeugung im Sinne von Selbstbewusstseinsstärkung und Persönlichkeitsbildung der Jugendlichen in den Mittelpunkt. Sandriesser erklärte, dass das Villacher „Netzwerk Prävention“, mittlerweile an die 40 Institutionen, die im Präventions- und Beratungsbereich arbeiten, als kompetente Anlaufstelle zur Verfügung steht. Informationen gibt das Jugendbüro bzw. Jugendzentrum der Stadt Villach unter der Nummer 04242/205-3432.