Vor genau zwei Jahrzehnten erwarb die Stadt Villach – nach heißen Diskussionen – die 21 Hektar weitläufige Grünoase in Warmbad aus Privatbesitz und sicherte damit den Villacherinnen und Villachern das Nutzungsrecht dieser hochgeschätzten Naherholungsfläche.
Der Grüngedanke war den Verantwortlichen der Stadt Villach bereits vor Jahrzehnten ein Herzensanliegen. Nach heftigen Diskussionen gelang es vor 20 Jahren, die beliebte Naherholungsgegend, die Napoleonwiese, aus Privatbesitz anzukaufen. Zur Erinnerung: Die damaligen Eigentümer hatten die geschichtsträchtige Fläche mit den Hügelgräbern und der Römerstraße nicht mehr gemäht und gepflegt. Das Freizeitareal, das die Villacherinnen und Villacher mit ihren Familien das ganze Jahr über zum Spaziergang, zum Laufen und Spielen nutzen, drohte zu verwuchern, Wege zu devastieren. Es drohte die Gefahr, dass die Bürgerinnen und Bürger von der Napoleonwiese ausgesperrt werden.
Vorausschauender Kauf
„Den damaligen Stadtverantwortlichen ist es hoch anzurechnen, dass sie sich in vorausschauender und verantwortungsvoller Art und Weise engagierten, den Rechtsstreit auf sich nahmen und schlussendlich die Napoleonwiese für die Bürgerinnen und Bürger mit dem Ankauf sicherten“, sagt Bürgermeister Günther Albel. Zum Kaufpreis von 17,6 Millionen Schilling wechselte die Grünoase den Eigentümer und gehört seither als unbezahlbarer grüner Schatz zum Besitz der Stadt Villach. Nachhaltigkeitsreferentin Vizebürgermeisterin Irene Hochstetter-Lackner: „Hier wird es niemals Bautätigkeiten geben, dieses Juwel ist für immer und ewig wertvolle Naherholungsfläche für die Villacherinnen und Villacher.“
Napoleon war vermutlich niemals hier
Ob der Namengeber der Napoleonwiese, der französische Kaiser Bonaparte, hier tatsächlich je vorbeikam oder ob lediglich seine Truppen bei der Kärnten-Besetzung lagerten, ist nicht belegbar, sagt der Warmbad-Historiker Harald Krainer.