Gemeinsam mit der Plattform „Verwaiste Eltern“ bietet die Stadt Villach auf ihren Friedhöfen Behälter zur Sammlung von Kerzenresten an. Diese werden zu neuen Kerzen verarbeitet und gehen an die Eltern verstorbener Kinder.
Der Tod der eigenen Kinder ist wohl das Schlimmste, was sich Eltern vorstellen können. Die Stadt Villach arbeitet mit der Plattform „Verwaiste Eltern“ zusammen, um Eltern, die den Verlust ihres Kindes zu bewältigen haben, bestmöglich zu unterstützen. „Die Plattform hat nun eine sympathische Aktion ins Leben gerufen, die wir auf den städtischen Friedhöfen sehr gerne unterstützen“, sagt die Referentin für städtische Betriebe, Vizebürgermeisterin Irene Hochstetter-Lackner.
Nachhaltige Aktion für guten Zweck
Seit Kurzem gibt es auf den städtischen Friedhöfen (Waldfriedhof, Zentralfriedhof, St. Martin) spezielle, gekennzeichnete Behälter, in denen man Kerzenreste deponieren kann. Diese Reste werden dann zu neuen Kerzen verarbeitet und Eltern, deren Kinder verstorben sind, zur Verfügung gestellt. „Damit möchten wir ein Zeichen der Solidarität setzen“, sagt Hochstetter-Lackner. „Auch die Trauer und der Schmerz dürfen Platz in unserem Leben haben. Wir möchten mit dieser kleinen Aufmerksamkeit zeigen, dass betroffene Familien nicht allein sind und es Menschen gibt, die mit ihnen mitfühlen. Ich bedanke mich bei der Plattform Verwaiste Eltern und der Leiterin Astrid Panger für diese tolle Idee.“
Umgang mit Tabuthema
Astrid Panger von der Plattform „Verwaiste Eltern“: „Wir sind sehr dankbar, dass dieses sensible Thema von der Stadt Villach sehr ernst genommen wird. Für die betroffenen Eltern ist es sehr wichtig, zu wissen, dass auch die öffentliche Seite hinter ihnen steht. Ich bedanke mich für den pietätvollen Umgang der Stadt mit diesem Tabuthema.“ Die Behälter werden von den Villacher Saubermachern kostenlos zur Verfügung gestellt. Wichtig: Bitte wirklich nur Kerzenreste ohne Plastik und ohne Glas einwerfen.
Hier finden Sie den Link zur Plattform „Verwaiste Eltern“.