Die transmediale Künstlerin Paulina Molnar wurde mit dem Bruno-Gironcoli-Förderpreis ausgezeichnet. Kunstmäzen Wolfgang Gabriel und die Stadt Villach verlängern die Verleihung des Förderpreises um weitere fünf Jahre.
Die Verleihung des fünften Bruno-Gironcoli-Preises, die aus dem Bambergsaal übertragen wurde, war eine Gala der Gewinner. Wie jedes Jahr, ist es der Jury nicht leicht gefallen, die Preisträger zu ermitteln. „Alle Nominierten sind in ihrem Genre hervorragend unterwegs. Ich freue mich, dass so viele Kunstschaffende mit Villach verbunden sind“, betont Bürgermeister Günther Albel. Die Bandbreite ist groß, die Qualität außergewöhnlich, daher wurden je zwei Anerkennungs- und Würdigungspreise sowie der Gironcoli-Preis als Hauptauszeichnung vergeben. „Kunst und Kultur geben einer Gesellschaft Kraft und Hoffnung. Alle diese jungen Künstlerinnen und Künstler arbeiten am Puls der Zeit und sind der Herzschlag für unsere kulturelle Zukunft“, sagt Kulturreferentin Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser.
Gewinnerin freut sich über Wertschätzung
Der Bruno-Gironcoli-Förderpreis 2021 geht an die 20-jährige Paulina Molnar, eine junge und äußerst vielversprechende transmediale Künstlerin. „Sie vermag mit großer Sensibilität Themen zum Ausdruck zu bringen, die sehr spielerisch daherkommen und schwer wiegen. Sie ist zart und kraftvoll zugleich, empfindsam und schonungslos ehrlich“, heißt es in der Jurybegründung. Paulina Molnar selbst freut sich: „Ich bin von oben bis unten von Dankbarkeit erfüllt und freue mich aus ganzem Herzen über die Wertschätzung der Leute gegenüber meiner Kunst. Es motiviert mich einfach unglaublich zu wissen, dass das, was ich mache und wofür ich stehe, derart von meiner Umgebung anerkannt und geschätzt wird. Molnar plant für die Zukunft nach Paris zu gehen. „Ich wollte schon immer die französische Sprache besser erlernen – da wäre es doch praktisch, dies direkt in Frankreich während meines Studiums zu tun. Vielleicht ergibt sich bis zu meiner Abreise ja noch das eine oder andere Projekt hier in Kärnten – Muse und Motivation sind auf jeden Fall gegeben – seien Sie gespannt!“
Bruno-Gironcoli geht weiter
Als Draufgabe zur Auszeichnung gab es noch eine große Überraschung: Der Villacher Kunstmäzen Wolfgang Gabriel, der für die ersten fünf Jahre des Bruno-Gironcoli-Förderpreises insgesamt 25.000 Euro Preisgeld gespendet hat, wird sein Engagement weiter verlängern. Auch in den kommenden fünf Jahren fördert er jährlich junge Kunstschaffende mit 5000 Euro. Bürgermeister Albel hat bereits zugesichert, dass die Stadt Villach weiterhin die Preisverleihung des Bruno-Gironcoli-Förderpreises ausrichten wird.
Die weiteren Preisträger:
Die beiden Anerkennungspreise gingen an Pia Wilma Wurzer, eine Kunststudentin, die auch schon im Bereich der Mode und der Schauspielerei Projekte verwirklicht hat, sowie Paul Ruben, einen jungen Komponisten auf dem Gebiet der experimentellen Musik. Ein Würdigungspreis ging an Pia Dalitz, die eine sehr spezielle künstlerische Position einnimmt und gesellschaftskritische Fragen gekonnt zum Ausdruck bringt. Der zweite Würdigungspreis ging an Kristóf Gellén, der ein besonderes schauspielerisches Talent besitzt.