Die Weihnachtszeit ist eine Zeit der Vorfreude und der Familie, doch gibt es auch viele Menschen, die jetzt besonders ihrer viel zu früh verstorbenen Kinder gedenken. Am Villacher Zentralfriedhof findet auch heuer die Aktion „Sternenkinder“ statt.
Der Tod des eigenen Kindes ist das Schlimmste, das sich Eltern vorstellen können. Die Trauer ist so unfassbar groß, der Verlust kaum zu begreifen. Um den sogenannten Sternenkindern oder Kindern, die viel zu früh aus dem Leben gegangen sind, sowie den betroffenen Familien eine kleine Wertschätzung, Anerkennung und Anteilnahme zu schenken, verteilten Vizebürgermeisterin Irene Hochstetter-Lackner und Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser auch heuer nachhaltige Weihnachtsengerln.
Korb mit Engerln steht bereit
Auf dem Zentralfriedhof, wo sich auch die Gedenkstätte für die Sternenkinder befindet, stellen die beiden Vizebürgermeisterinnen vor Weihnachten einen Korb mit Engerln auf. Irene Hochstetter-Lackner: „Eltern, vielleicht auch die Geschwister, können sich einen Engel aussuchen und nach Hause mitnehmen, oder an die Gedenkstätte bringen.“ Gerda Sandriesser ergänzt: „Das Leben ist nicht immer fröhlich, bunt und lustig. Auch die Trauer und der Schmerz dürfen Platz in unserem Leben haben. Wir möchten mit dieser kleinen Aufmerksamkeit zeigen, dass betroffene Familien nicht allein sind und es Menschen gibt, die mit ihnen fühlen.“ Die Engerln selbst sind aus nachhaltigen Materialien hergestellt, unter anderem, von der Künstlerin Astrid Gatto, aber auch anderen kunsthandwerklich begabten Villacherinnen und Villachern aus der Region.