Villach arbeitet weiter konsequent am Ziel, Kärntens fahrradfreundlichste Gemeinde zu werden. Heuer übersteigt die Investitionssumme in die Verbesserung der Rad-Infrastruktur erstmals die Ein-Millionen-Euro-Grenze.
„Der Ausbau des Radwegenetzes unterstützt nicht nur die erfreulicherweise geänderten Mobilitätsansprüche der Villacherinnen und Villacher. Er ist auch eine effiziente Maßnahme, um den Autoverkehr zu reduzieren. Und damit unerwünschte Nebeneffekte wie Abgase und Stau“, sagt Bürgermeister Günther Albel. Die Höhe der Investitions-summe zeige eindrucksvoll, wie ernsthaft die Stadt ihre ambitionierten Fahrrad-Ziele verfolgt.
Einige der größeren Bauvorhaben – es handelt sich um Lückenschlüsse im Radwegenetz sowie um Sanierungen – im Überblick:
- Radweg Drobollach-West: Dabei handelt es sich um den Lückenschluss des R1B-Radweges bis zur Gemeindegrenze nach Finkenstein und die Weiterführung nach Faak. Kosten: rund 150.000 Euro.
- Radweg R1B „Faaker-See-Weg“, Ortsbereich Egg: Betroffen ist der Bereich vom derzeitigen Radweg- Ende auf Höhe Billa bis zum Strandbad Egg. Kosten: rund 150.000 Euro. Dabei handelt es sich um ein Drittel der Gesamtkosten dieses überregionalen Radweges, der Rest wird vom Land Kärnten finanziert.
- Generalsanierung Radweg B 100, Rennsteinerbrücke. Kosten: rund 250.000 Euro.
- Lückenschluss Italiener Straße im Bereich „Kärntner Maschinenfabrik“ bis zur Kumpfalle. Kosten: rund 135.000 Euro.
- Radweg Hohenheimstraße. Hier geht es um den Lückenschluss zwischen der Richard-Wagner-Straße und der Ossiacher Zeile. Kosten: rund 125.000 Euro
Weitere Radweg-Investitionen werden in der Dr.-Karl-Renner-Straße, Bad-Wörishofen-Straße, Jakob-Ghon-Allee, Ludwig-Walter-Straße sowie bei der Seebachbrücke (B83) stattfinden. Die Gesamtkosten betragen rund 180.000 Euro. 10.000 Euro sind für die Erweiterung von Fahrradabstellanlagen vorgesehen.
1,8 Millionen Euro seit 2018
„Es ist ein ehrgeiziges Programm“, sagt Baureferent Harald Sobe. „Aber wir wissen, dass immer mehr Villacherinnen und Villacher dieses Angebot gerne annehmen. Der nachhaltige Trend hin zum Radfahren ist unverkennbar.“ In den Jahren 2018, 2019 und 2020 investierte und investiert Villach insgesamt rund 1,8 Millionen Euro in die Verbesserung der Rad-Infrastruktur. Darüber hinaus wurde mit der Freigabe des Hauptplatzes im April 2019 die gesamte Innenstadt für den Radverkehr geöffnet. Ronald Messics, Obmann der Radlobby Kärnten und externer Radbeauftragter der Stadt Villach, sieht in den Investitions-Plänen einen „weiteren Schritt zur Fahrradstadt Villach“. Man könne ohne Übertreibung sagen, die Stadt sei auf das Fahrrad gekommen. „Und ich bin mir sicher, die Villacherinnen und Villacher kennen und schätzen die Vorteile des Radfahrens.“