Er ist mit 2,7 Metern Höhe und 220 Kilo Gewicht ein stattlicher Herr: Ab sofort werden Gäste am Villacher Hauptbahnhof von einem Fahrdienstleiter aus Bronze begrüßt.
Das Denkmal betont die seit 150 Jahren anhaltende Bedeutung der Eisenbahn für Villach. „Die Entwicklung unserer Stadt zu einem Verkehrsknotenpunkt von internationalem Format ist eng mit Ausbau und Wachstum der Österreichischen Bundesbahnen verbunden“, sagt Bürgermeister Günther Albel. „Zehntausende Menschen haben hier Arbeit gefunden und zur Entwicklung Villachs beigetragen.“ Baureferent Stadtrat Harald Sobe ergänzt: „Die Statue ist ein Zeichen der Wertschätzung für alle Eisenbahnerinnen und Eisenbahner dieser Stadt.“ Besonderer Dank gelte auch den ÖBB-Pensionisten, die bei der Umsetzung geholfen haben, betonen Albel und Sobe.
Zeichen der Würdigung
Reinhard Wallner, Regionalmanager ÖBB Personenverkehr: „Villach und die Eisenbahn gehören zusammen. Der Grundstein dafür wurde Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Bau der Kronprinz-Rudolf Bahn gelegt, womit Villach zum wichtigen Eisenbahnknotenpunkt wurde. Bis heute ist das Berufsbild des Eisenbahners von Villach nicht wegzudenken. Dass die Stadt dies nun mit einer Bronze-Skulptur würdigt, freut uns ungemein. Das Stadtbild ist um ein wichtiges Exponat reicher und wir sind überzeugt, dass es für Einheimische und Touristen ein beliebtes Foto- und Selfie-Motiv im Bereich des Hauptbahnhofs sein wird.“
Bereits sechs Statuen
Der Fahrdienstleiter ist die bislang letzte in einer Reihe von Bronzeskulpturen, die Villach zum Teil seit Jahren bereichern. Jede von ihnen ehrt einen Lebensbereich oder eine Berufsgruppe, die historisch für Villach besonders wichtig sind. Vor allem Touristinnen und Touristen haben die Figuren als beliebte Fotomotive entdeckt. Bisher wurden errichtet: ein Feuerwehrmann (Hans-Gasser-Platz), ein Trachtenpärchen (8.-Mai-Platz), ein Adler (Oberer Kirchenplatz), ein Harlekin (Stadtbrücke) sowie ein Braumeister (Bahnhofstraße).