Die Gefahr großflächiger, auch längerer Stromausfälle ist weltweit grundsätzlich immer gegeben. Man spricht in solchen Fällen von „Blackouts“. Die Bewältigung eines Blackouts, das zu großen Problemen für die betroffenen Regionen führen kann, erfordert die konzertierte Zusammenarbeit von öffentlichen und privaten Institutionen. Entscheidend ist dabei die bestmögliche Absicherung der Infrastruktur, etwa der Wasserversorgung.
Villach hat in den vergangenen Jahren entscheidende Maßnahmen getroffen: So wurden der Wirtschaftshof inklusive Tankstelle (für Einsatzfahrzeuge) und das Wasserwerk mit Notstrom-Aggregaten abgesichert. Auch das neue Sicherheitszentrum am Gelände der Hauptfeuerwache und die Kläranlage sind im Krisenfall mit Strom versorgt. „Damit gewähren wir die Versorgung der Villacher Bevölkerung mit den wichtigsten Einrichtungen“, sagt Bürgermeister Günther Albel.
„Leuchttürme“ für den Ernstfall
Nun wurde der nächste Schritt zur Bewältigung eines eventuellen Blackouts gesetzt. Die Förderaktion „Leuchttürme“ des Landes Kärnten hat zum Ziel, flächendeckend sichere Inseln für die Bevölkerung zu schaffen. Als Leuchttürme werden große Gebäude bezeichnet, die mit Notstrom-Aggregaten für den Ernstfall ausgestattet werden.
Für Villach sind im Rahmen dieser Aktion vier solcher Leuchttürme vorgesehen. „Die Kosten werden rund 200.000 Euro betragen, die mehrheitlich vom Land Kärnten übernommen werden“, erklärt Liegenschafts-Referent Harald Sobe. Villachs Blackout-Maßnahmen beschränken sich aber nicht auf die Landes-Initiative: Weitere Leuchttürme sind von der Stadt Villach bereits vorbereitet worden bzw. werden gerade vorbereitet. „Unser Maßnahmenpaket wird der Villacher Bevölkerung den bestmöglichen Schutz vor den Folgen eines Blackouts bieten können“, sagt Bürgermeister Günther Albel.