Mit bilingualem Unterricht weitet Kärnten sein zukunftsorientiertes und qualitätsvolles Bildungsangebot aus. Vorerst wird jeweils eine Klasse in in der Khevenhüller-Schule in Villach und in der Theodor-Körner-Schule Klagenfurt in Englisch und Deutsch unterrichtet werden. Auf längere Sicht soll dieses Angebot zum Regelfall werden.
„Im Privatschulbereich gibt es solche Angebote bereits. Daher war es uns wichtig, dies auch in öffentlichen Schulen umzusetzen“, betonte Schulreferent LH Peter Kaiser bei der heutigen Präsentation des Schulversuchs. „Die Kosten für den Native-Speaker, der die Klasse als Teamlehrer unterstützen soll, wird das Land Kärnten übernehmen. Das ist eine Vorausleistung für jenen Zeitpunkt, zu dem unser Schulversuch in den Regelunterricht übernommen wird“, so der Landeshauptmann. Villachs Bürgermeister Günther Albel ist sicher: „Wenn wir unseren Kindern die richtige Bildung mit auf den Weg geben, können sie alles erreichen.“ Umso wichtiger sei es, gerade in der heutigen Zeit die Internationalisierung frühestmöglich zu fördern.
Herausforderung und Chance
Die beiden Volksschuldirektorinnen Elisabeth Vankat (Theodor-Körner-Schule) und Gerlinde Kranner (Khevenhüller-Schule) sehen im Schulversuch Chance und Herausforderung gleichermaßen. Erfahrungswerte hätte man im Bereich des Minderheitenschulwesens viele gesammelt, so Sabine Sandrieser, Leiterin der Abteilung für Minderheitenschulwesen in der Bildungsdirektion. In den ersten beiden Klassen sollen die Schülerinnen und Schüler in ihrer Erstsprache, also Englisch oder Deutsch, alphabetisiert werden – ab der dritten Klasse werden die beiden Gruppen dann im gesamten Unterricht zusammengeführt.